Insolvenzrecht Ratgeber

Ratschläge sowie Informationen und Tipps zur deutschen Insolvenzordnung (InsO)!

Das Insolvenzrecht dient im Allgemeinen dem Wirtschaftsrecht und erhält, nachdem es als ein neues Bundesgesetz das alte Konkursrecht am 01. Januar 1999 (Art. 110 EGInsO) abgelöst hat, durch die im Bürgerlichem Recht (Zivilrecht) beheimatete Insolvenzordnung, in der Bundesrepublik auch Gesetzeskraft. Seit dem Jahr 1999, in dem in den alten Bundesländern die Konkursordnung und in den neuen Bundesländern die Gesamtvollstreckungsordnung durch das jetzt im gesamten Beitrittsgebiet der Bundesrepublik Deutschland geltende Insolvenzrecht abgelöst wurden, regelt die Insolvenzordnung (InsO) die Konkursabwicklungen von Insolvenzen, wobei die Insolvenzen in Form von Regelinsolvenzen oder Verbraucherinsolvenzen durchgeführt werden können. Die in der Zivilprozessordnung beheimatete Insolvenzordnung ist eine auf Bundesebene erlassene Rechtsverordnung (BGBl. I S. 2866), welche wiederum die Rechtsnormen der verschiedenen Insolvenzverfahrensarten reglementiert, wobei die InsO zwischen dem Regelinsolvenzverfahren und dem Verbraucherinsolvenzverfahren unterscheidet.

Obwohl das neue Insolvenzrecht noch weitgehend unbekannt ist und als Rechtsverordnung noch viele Gläubiger bzw. Schuldner überfordert, kann dieses Bundesgesetz für juristische wie auch für natürliche Personen ein Erfolgsmodell darstellen, da durch dieses Gesetz beide Seiten, Gläubiger und Schuldner, profitieren können. Während die früheren Konkursverfahren als oberste Prämisse die Verwertung des Schuldnervermögens innehatten, stehen im heutigen Insolvenzrecht regelmäßig auch immer wieder die Fortführung von insolventen Unternehmen mittels Unternehmenssanierung und die Befreiung von Forderungsverbindlichkeiten (Schulden) mittels Restschuldbefreiung im Vordergrund, wobei zum Einen die Gläubiger gleichmäßig befriedigt werden sollen und zum Anderen die Zahlungsfähigkeit der Schuldner hergestellt werden soll. Bei der gleichmäßigen Befriedigung aller Beteiligten benötigt die Gläubigerseite wie auch die Schuldnerseite immer wieder einmal guten Rat zum Insolvenzrecht.

Wenn auch Sie zu dem Kreis dieser Ratsuchenden gehören und noch insolvenzrechtliche Ratschläge oder Tipps zum Insolvenzrecht benötigen, finden Sie auf diesem Ratgeber unzählige Informationen, welche die umfangreiche Insolvenzordnung (InsO) betreffen und unentgeltlich zur Verfügung stehen. Mit diesem Insolvenzrecht Ratgeber möchten wir somit Schuldner gute Tipps an die Hand geben, damit sie zukünftig finanzielle Schieflagen rechtzeitig erkennen und schnell einen sicheren Weg aus der Schuldenfalle finden wie auch Gläubiger dabei unterstützen, dass sie im Vollstreckungsverfahren, bei der gleichmäßigen Verteilung der Insolvenzmasse, ihre Rechte kennen und finanzielle Erlöse erzielen.

Die Insolvenzordnung (InsO) regelt das Insolvenzverfahren

Die Insolvenzordnung (InsO) regelt als Bundesgesetz, welches im Bürgerlichem Recht (Zivilrecht) beheimatet ist, das Insolvenzverfahren, das wiederum die Verteilung des Vermögens eines zahlungsunfähigen Schuldners reglementiert und gemäß deutschen Insolvenzrecht, in Form einer Verbraucherinsolvenz oder einer Regelinsolvenz bzw. einer Unternehmenssanierung durchgeführt wird, wobei durch die Insolvenzordnung zum einen alle Gläubiger eines Schuldners gleichmäßig befriedigt werden sollen …

Insolvenz Anmelden welches Insolvenzverfahren wählen

Wer seine Schuldenlast nicht mehr schultern kann, darf eine Insolvenz Anmelden und sich in Deutschland mittels Insolvenzverfahren entschulden, wobei diese Möglichkeit des Schuldenabbaus nicht nur zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen sondern auch sehr viele Privathaushalte nutzen, weshalb in Deutschland auch die Anzahl der Verfahrensanmeldungen deutlich zugenommen hat. Wer als deutscher Bürger der Schuldenfalle entkommen möchte …

Voraussetzungen zur Erteilung der Restschuldbefreiung

Die Erteilung der Restschuldbefreiung im Sinne von § 286 der InsO erfolgt immer durch das Insolvenzgericht und ist an sehr strenge Voraussetzungen geknüpft. Der zu erteilende Schuldenerlass ist das Ziel des Restschuldbefreiungsverfahrens und kann sowohl durch ein Regelinsolvenz- als auch durch ein Verbraucherinsolvenzverfahren erreicht werden, wobei es bei einem Insolvenzplanverfahren sogar zu einer vorzeitigen Erteilung …

Stundung der Insolvenzverfahren Kosten nach § 4a der InsO

Die Stundung der Insolvenzverfahren Kosten nach § 4a der InsO können insbesondere mittellose Schuldner anstreben, welche über kein ausreichendes Vermögen verfügen oder deren Geldvermögen nicht annähernd ausreichen wird, um die Kostennote vom Insolvenzverfahren mit eigenen Finanzmitteln zu bestreiten. Sollten keine eigenen Vermögenswerte vorhanden sein, können die Schuldner beim Insolvenzgericht laut Insolvenzordnung eine Stundung der Insolvenzverfahren …

Die Pfändungsfreigrenzen der Pfändungstabelle entnehmen

Den monatlichen Pfändungsfreibetrag für Arbeitseinkommen bzw. Sozialeinkommen können Schuldner der Pfändungstabelle entnehmen, in welcher die Grundfreibeträge für die Jahre 2011, 2012 und 2013 in Form von grundsätzliche Pfändungsfreigrenzen gemäß § 32a Abs. 1 Nr. 1 Einkommensteuergesetz festgesetzt sind, wobei der aktuelle steuerliche Grundfreibetrag aus der Pfändungstabelle sicherstellen soll, dass dem Schuldner genug Geld zum Leben …

Drittschuldnererklärung verpflichtet Drittschuldner zur Zahlung

Eine Drittschuldnererklärung verpflichtet Drittschuldner laut § 840 ZPO zur Zahlung der Schuldnerverbindlichkeiten, wenn der Drittschuldner z.B. das Arbeitseinkommen, das Bankkonto oder gar einen Dispositionskredit für den Schuldner verwaltet. In der Erklärung müssen Drittschuldner auf Verlangen des Gläubigers erklären, ob vom Schuldner her Gläubigerforderungen z.B. auf Auszahlung des Lohns bzw. des Gehalts bestehen und ob gegen …

Vorteile und Nachteile einer EU Insolvenz in England

Wenn ein verschuldeter Staatsbürger aus der Bundesrepublik Deutschland eine EU Insolvenz in England durchführen möchte, muss sich dieser Schuldner genau über das englische Insolvenzverfahren (Bankruptcy) informieren, denn der Insolvency Act birgt nicht nur Vorteile (fresh start) sondern auch entscheidende Nachteile (Center of Main Interest) und damit die in England erlangte britische Restschuldbefreiung später auch in …

Mehr Selbstbehalt seit 2011 durch neue Pfändungstabelle

Bei einer Insolvenz wird der notwendige Selbstbehalt für Schuldner (Eigenbedarf) in der Pfändungstabelle gemäß § 850c ZPO festgelegt und bietet allen Schuldnern in Form von Pfändungsfreigrenzen die Sicherheit, das Schuldner welche von Lohnpfändungen betroffen sind, über einen pfändungsfreien Geldbetrag in der Insolvenzzeit verfügen können. Im Rahmen der Pfändungsfreigrenzenverordnung wurde dieser Selbstbehalt bez. Eigenbedarf zum 01. …

Schlechtes Forderungsmanagement kann Insolvenz auslösen

Bei hohem Umlaufvermögen durch offene Forderungen mit Zahlungskonditionen von mehr als 30 Tage oder bei Forderungsausfälle durch verspätete Zahlungseingänge der Kundenrechnungen, ist meist ein schlechtes Forderungsmanagement der häufigste Grund, welcher zu einer vorübergehenden Unternehmenskrise und damit zu einer Insolvenz führen kann. Durch das unzureichende Forderungsmanagement, wozu auch hinaus gezögerte Rechnungsstellungen von offenen Forderungen gehören, können …

Bei drohender Insolvenz ist eine gute Beratung wichtig

Bei einer drohenden Insolvenz, egal ob es sich dabei um eine Verbraucherinsolvenz für Privatpersonen oder eine Regelinsolvenz für Selbstständige und Freiberufler handelt, ist die Beratung immer der erste Schritt und das wichtigste Instrument, um geeignete Maßnahmen zum Abwenden der existenzbedrohenden Situation ergreifen zu können. Selbst wenn eine Unternehmensinsolvenz schon eingetreten ist und die bedrohten Unternehmensziele …